Mittwoch, 13. August 2014

Roadtrip zum Yosemite Nationalpark

Liebe Bloggergemeinde,

heute erfolgt endlich, nach Überwindung einiger technischer Probleme, der Beitrag vom letzten Sonntag, an dem wir von South Lake Tahoe - siehe Beitrag von Basti am Samstag - zum Yosemite Nationalpark gefahren sind. Die Fahrt ist zum absoluten Erlebnis geworden, da wir unterwegs natürlich allerlei Attraktionen mitgenommen haben. Auch hatten wir uns am Tag zuvor ja mit Utensilien eingedeckt: Kühltasche, Wasser und jede Menge Getränke wie Mountain Dew (Limo) sowie natürlich auch Bier.

Nach dem Frühstück haben wir unsere Koffer gepackt und haben erst einmal Onkel Peter angerufen und zum Geburtstag gratuliert. An dieser Stelle wird das Alter natürlich nicht verraten; wir hoffen aber, du hast dich über unseren Anruf gefreut. Wir jedenfalls fanden es toll, dir persönlich ein Ständchen gesungen zu haben. Der gesamte Schütze Chor hat sich aktiv an der Erbringung der Gesangsleistung beteiligt.

Dokumentation eines unserer Frühstücks Sandwishes

Mit beladenem Auto haben wir uns dann auf die Spuren der Gebrüder Cartwright gemacht. Cartwrigh? Genau, Bonanza! Die Serie wurde am Lake Tahoe auf der hiesigen Ponderosa Ranch gedreht, unweit unseres Hotels entfernt. Wir haben dazu noch den Tipp einer sehr freundlichen Angestellten des Hotels erhalten, dass das Städchen "Virginia City" im Zuge vom Wilden Westen eine absolute Empfehlung sei. Somit haben wir uns auf den Weg gemacht und erst einmal "Carson City" durchgefahren. Ich kannte die Stadt eigentlich nur aus dem Film "Con Air" (http://www.imdb.com/title/tt0118880/), in dem Nicolas Cage die Welt gerettet hat. Ebenfalls ein echter Hollywood Klassiker.

Ein letzter Blick auf unser doch so schönes Hotel in South Lake Tahoe vor der Abfahrt

Bestens für den Tag ausgestattet. Natürlich ist auch Bier vertreten.

Mom und Dad sind auch zufrieden

Die Stadt war touristisch sehr ausgeprägt und entsprechend aus dem Ei gepellt. Überall hingen US Flaggen, Namen und Gesichter gefallener und lebender US Soldaten und Helden sowie jeder Menge Saloons und Souvenir Shops. Wir fanden die Siedlung dennoch sehr schön, da das Gefühl des Wilden Westens lebhaft vermittelt werden konnte. Das absolute Highlight war natürlich der Besuch eines Saloons, mit Bier und "Jacky-Coke" zur Mittagszeit sowie ein Familienfoto der Familie Schütze im Stil des Wilden Westens. Eine tolle Idee von Mom!

Hier wurde früher richtiger Bergbau sowie Gold und Silber gesucht



Eine Übersicht der Stadt



Unser Mittags Saloon

 Gruppenfoto

 
 Das Beste: Familie Schütze - erkennt ihr sie wieder?

Nach diesem Abstecher in den Nordosten des Lake Tahoe, haben wir eine Route Richtung Süden zum Yosemite Nationalpark eingeschlagen. Unterwegs gab es aber wieder einiges zu sehen! Der erste Stop wurde an "Bodie City" vorgenommen, einer verlassenen Geisterstadt, in der im 19. Jahrhundert das große Geld mit Gold gemacht worden ist. Im 20. Jahrhundet starb die Stadt allerdings aus, nachdem das kommerzielle Goldschürfen von Präsident Roosevelt 1942 verboten wurde. Wir besichtigten alte verlassene Häuser, Schulen und auch Kirchen. Der Ausflug war wirklich sehr beeindruckend.

Willkommen im Bodie State Historic Park




Das nenne ich mal einen Old Timer! 


Ein paar letzte Häuser: es stehen nur noch 5% der Häuser

 
Impulsante Bauwerke

Kurz danach hielten wir am Mono Lake, einem See, in dem aufgrund des Salzgehaltes keine Fische leben können. Mark Twain bezeichnete den See einst als "Das Tote Meer Kaliforniens". Wir glauben, das kommt ganz gut hin, denn im Gegensatz zum Lake Tahoe kann man dort verhältnismäßig wenig machen. Der See liegt inmitten einer Senke seelenruhig und unbekümmert.


Der Mono Lake

Ein Selfie. Nur Mom vergisst wieder zu lachen :-)

Nach ein paar Stunden Fahrt bogen wir dann in den Yosemite Nationalpark aus östlicher Richtung ein. Yosemite ist nicht irgendein Nationalpark, nein, weit gefehlt - der Park darf sich mit dem Titel "Weltkulturerbe" der Unesco schmücken. Der Park ist riesengroß und bedeckt eine Fläche von über 3000 Quadratkilometer. Wir passierten den kompletten Park in Richtung Westen, da unser Hotel für die zwei kommenden Nächte dort gebucht war. Zwischendurch hielten wir noch am "White Wolf", in der wir eine späte Imbissierung einnahmen. Das Abendessen war ein absolutes Highlight und eine Mischung aus Nobelrestaurant und Camping Kantine. Zum einen wurde ein 4-Gänge-Menu mit Stoffservietten und Tischdecken serviert, zum anderen wurde mit Alu Besteck gegessen und das Essen auf Tellern für den ganzen Tisch serviert. Möge der Stärkere gewinnen. Letzten Endes konnten wir uns natürlich durchsetzen und auch satt essen. Familienintern wurde der Snack verschieden gewertet. Von "totaler Schrott" bis hin "hat mir gut geschmeckt" war alles vertreten.

Ein aller erster Schnappschuss im Park


"White Wolf" - der Imbiss vom Zeltplatz

Mittlerweile war es spät geworden, so ca. 21 Uhr, und wir machten uns auf die letzten 100 km Richtung Hotel, an dem wir auch gegen 22:20 Uhr eintrafen. Wir waren froh, dass dort noch jemand arbeitete. Die Rezeption war natürlich schon verschlossen und man schaute uns schon fragwürdig nach dem Motto "da kommt noch jemand?" an - aber ja, wir checkten ein und bezogen unsere Zimmer. Es ist ein ziemlich einfaches Motel, aber total in Ordnung für zwei Nächte und ein super Ausgangspunkt für die zwei kommenden Tage. Es liegt mtiten im Wald an einem Fluss, richtig idyllisch!

 Das "Yosemite Rivderside Inn" - endlich angekommen!

Daraufhin gab es natürlich noch einen Absacker und wir ließen den Tag kurz revue passieren. Der Urlaub ist wirklich so furchtbar anstrengend! :-)

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