Samstag, 9. August 2014

Alcatraz!!!

Liebe Mitleser,

es liegen schon wieder spannende Tage hinter uns und wir möchten gerne berichten! Beginnen wir beim Freitag, dem zweiten vollen Tag in San Francisco. Zum Frühstück sind wir in dieselbe Lokalität vom Vortag eingekehrt, weil es uns so gut gefallen hatte. Es wurden ähnliche Speisen serviert und glücklicherweise konnte das Niveau gehalten werden. Prima! Es gab ja Familienmitglieder, Namen wollen wir nicht nennen, die zuvor so gefroren hatten, sodass unbedingt warme Anziehsachen vor dem Highlight des Tages - Alcatraz - gekauft werden mussten. Sagen wir mal so: für Dad gab es eine schöne Jacke, Mom hat sich einen Pullover gekauft. Schließlich warteten ja eisige Winde des Pazifiks auf uns.

Apropos: hier mal eine Karte über die Innenstadt von SF

Unser bewährtes Frühstückslokal

 
Pullover Kauf: Qual der Wahl

Oder besser der? Am Ende wurde es ein ganz anderer.

Wir haben dann im Hotel ausgecheckt und sind mit dem Auto zum Pier 39 gefahren, das einer riesigen Touristenattraktion entspricht. Zum einen, weil sich hier seit Jahren hunderte Seelöwen aus der freien Natur zur Schau stellen, zum anderen, weil hier die Ausflüge in der wunderschönen Hafengegend nach Alcatraz starten. Wir verbrachten dort noch schöne 1-2h bevor es auf die Insel ging. Falls jemand von euch auch einmal Alcatraz besichtigen möchte, sei an dieser Stelle ein heißer Tipp erwähnt: die Tickets müssen frühzeitig gebucht werden!! Wir haben unseren Tickets 5 Wochen vorher gekauft und gerade so noch einen Slot an unserem letzten Tag in San Francisco bekommen. Begleitet auf diesem Ausflug hat uns übrigens Nicole, im vorherigen Eintrag bereits als Schwester von einem Freund von mir eingeführt - unser "US Local". Sie ist zwar schon 10 Monate in Kalifornien, aber als Local macht man so Touri Sachen halt auch nicht.
 
Beladung unseres Frachtschiffes
 
 Pier 39 und die weltberühmten Seelöwen
 
Familienfoto mit Alcatraz (noch im Hintergrund)

Abfahrt!

Die Überfahrt zur Insel dauert ca. 10-15 Minuten und man wird mit tollen Ausblicken auf San Francisco und auf Alcatraz vom Wasser aus verwöhnt. Nachdem man ankommt, erhält man eine kurze Einweisung, wie die Insel funktioniert: kein Essen, kein Trinken, zwei Toiletten Lager und die Audio Guides gibts im Zellentrakt. So ungefähr war es, obwohl die Touren wirklich sehr gut organisiert sind. Somit begaben wir uns auf die Spuren von Sean Connery und eroberten für uns "The Rock", ein Film, bei dem Alcatraz als Hauptdrehbühne diente. Für diejenigen, die mit dem Titel und dem Film nichts anfangen können, sei dieser Link zum Nachlesen empfohlen: http://www.imdb.com/title/tt0117500/ - kurz gesagt: den Film muss man so oder so gesehen haben. Neben "Connair" oder "Stirb langsam" ein echter Klassiker.

Alcatraz ganz nah

Was ein Anblick!

Eine Zelle: hier will keiner hin!

Nicole hinter Gittern

Doppelzimmer, nur ohne Durchgang

 Der "Broadway", Mittelgang des Zellenhauses mit drei Etagen

Der "Freizeit" Hof für den Ausgang
 
 Gruppenfoto

Die mit Audio Guides geführte Rundtour durch die Insel war wirklich ausgezeichnet. Lebendig gestaltet, mit vielen Informationen und Geschichten gespickt, wurde man unmittelbar in das Gefängnis Feeling versetzt. Von gescheiterten Fluchtversuchen bis hin zu gelungenen Ausbrüchen wurde alles Wesentliche bildhaft berichtet. Wusstet ihr, dass Al Capone höchstpersönlich Insasse war? Oder dass mithilfe von Teelöffeln Löcher in Betonmauern gekratzt wurden, und somit Gefangene fliehen konnten? Auch gilt die Schwimmstrecke zwischen der Insel und dem Festland, wenn auch nur 3-4 km entfernt, durch Strömung und Wassertemperatur als unüberwindbar.

Sehr zufrieden verließen wir somit die Insel und gingen noch eine Kleinigkeit essen, da unsere Autofahrt zur nächsten Road Trip Station, South Lake Tahoe, noch bevorstand. Wir gingen wieder zurück zum Pier 39 und ergatterten einen Platz in einem Fischrestaurant. Dort versorgte man uns mit echten Fischdelikatessen. Danach wollten wir eigentlich noch eine Runde Cable Car fahren, was wir bis dato noch nicht geschafft hatten, aber die unmittelbare Station in der Nähe war wie oft zu vor einfach total voll, sodass wir locker noch eine Stunde hätten anstehen und warten mussten. Wir entschieden uns dann doch lieber loszufahren. Es hieß nun Abschied nehmen, von Nicole und San Francisco, was wir mit einem weinenden Auge dann auch überstehen konnten.

 
Warten auf die Fähre zur Überfahrt zurück auf das Festland

 Blick auf SF

Die Fahrt verlief nach South Lake Tahoe verlief problemlos, auch wenn sie mit über 3 Stunden länger dauerte als gedacht. Eingeschlagen wurde die Richtung Nordosten über Sacramento ins Landesinnere. Die Temperaturen stiegen, da wir uns von der Küste entfernten und am Ende wurden die Straßen auch immer kleiner und enger, da wir die dichtbesiedelte Zivilisation verließen. So kurz nach 22 Uhr erreichten wir dann endlich unser Hotel und waren sehr zufrieden: Valet Parking inklusive, also mal 50 USD gespart, eine schöne große Suite und eine sehr schöne Umgebung: Wald und Berge auf wohlgemerkt 2000 m Höhe über dem Meeresspiegel.

Danach ging dann bei uns nicht mehr viel: Zimmer bezogen und ab ins Bett, wir waren alle todmüde vom Tag und der langen Fahrt. Geschafft!

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